Susanne Gau
Familienberatung

Frühlingsgruß 2022

Für ein friedliches Miteinander

Was ist der Mensch? Wer ist der Mensch? Und, wer bin ich?

Das sind Fragen, die wir uns, besonders in unserer heutigen Zeit (Hungersnot, Armut, Kriege, Ausgrenzung, Klimawandel) stellen sollten. Die aber nicht so leicht zu beantworten sind. Es ist vermutlich einfacher mit der Frage zu beginnen, was macht mich aus? In diesem Dialog mit mir selber, stoße ich, wenn ich ganz ehrlich bin, auch auf die Angst. Dass dieses Gefühl in uns Menschen lebt, können wir z.B. an unserem Einkaufsverhalten oder im Umgang Miteinander erleben. Angst löst Unruhe aus, führt zu Aktionismus und Aggression oder zu Rückzug, bis hin zur Ohnmacht. Angst macht mich eng und egoistisch. Dies ist mir meist ja gar nicht bewusst.

Woher kommt diese Angst? Das ist oft schwer auszumachen. Darum ist es eine gute Übung, ihr Vertrauen entgegen zu stellen. Ein Vertrauen in mich selber, aber auch ein Vertrauen in den Anderen. Wenn ich mir Zeit nehme und Vertrauen in mir erlebe, werde ich ruhiger und sicherer. Dann kann ich Selbstsicherheit in mir entwickeln und aufbauen. Dieses Vertrauen braucht die Liebe. Die Liebe öffnet mich. Für mich selber und den Anderen. Dadurch kann ich den Andren mit seinen Bedürfnissen auch sehen. Empathiefähigkeit kann sich entwickeln. Durch diese Öffnung bin ich vielleicht verletzlicher, aber ich gewinne die Gemeinschaft und die Verbindung zu anderen, die mich aus der Isolation, des ausgeliefert sein der Angst gegenüber, holt. Dann kann ich aus meiner Selbstsicherheit Liebe leben und immer stärker Vertrauen entwickeln. Ich kann die Unruhe der Angst, und die Kraftanstrengung der Angst zu entfliehen, vermeiden. Dann kann ich in mir Frieden finden. Mit dieser Haltung kann ich auch meinen Kindern ganz anders begegnen und sie begleiten zu einem aufrichtigen und friedlichen Leben, das den Dialog und die Kreativität sucht. Vielleicht ist das der Weg in eine friedlichere Welt.

Herzliche Grüße Susanne Gau

18.03.2022