Susanne Gau
Familienberatung

Susanne Gau

Beraterin für Kinder, Jugendliche und Familien

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Ernährungshinweise für die Pubertät

Ernährung hat immer etwas mit dem Wärme-Element zu tun. Durch die Verdauung finden Verbrennungsprozesse statt, die dem Stoffwechsel Wärme zuführen und ihn somit anregen. Das Ich, unser geistiger Wesenskern, benötigt Wärme, um sich mit dem Körper, unserem Leib, durch den Stoffwechselprozess, zu verbinden.
Findet keine vollwertige Ernährung statt, kann das Ich keinen rechten Zugang zum Körper finden, weil die wärmenden Stoffwechselprozesse fehlen. Es „resigniert“ und erlahmt.
Die Antriebslosigkeit vieler Jugendlicher beruht nicht nur auch einer Ablehnung der bestehenden Gesellschaftsordnung, sondern auch durch die mangelnde Verbindung des wachsenden Ich mit dem Körper. Die Nahrungsaufnahme sorgt für den Wärmeprozess im Organismus und schafft gleichzeitig ein Willenspotential im Seelischen.
Das erklärt vielleicht auch, warum Jugendliche plötzlich solche Unmengen essen können.

Das Blut ist der Träger des Ichs. Diese Funktion kann das Blut vor allem durch das Eisen erfüllen, welches im roten Blutfarbstoff Hämoglobin zu finden ist.

Dies findet sich in folgenden Lebensmitteln:

  • Vollkornbrot, hier eignet sich als Getreide besonders Roggen
  • Mandeln und Nüsse
  • Äpfel, Aprikosen (besonders getrocknete), Pfirsiche,
  • Pflaumen und Schlehen
  • Spinat, Endivie, Grünkohl, Lauch, Rosenkohl,
  • Schwarzwurzeln, Erbsen
  • Petersilie, Schnittlauch
  • Brennesel (auch als Tee geeignet)

Die Aufnahme des Eisen aus der Nahrung kann durch Vitamin C, z.B. in Form von Fruchtsäften, unterstützt werden.

Der Kiesel sorgt für die Aufbauprozesse im Körper. Er ist an äußeren und inneren Gestaltungs- und Formgebungsprozessen beteiligt und durch wirkt beispielsweise das gesamte Bindegewebe, was den ganzen Organismus durchzieht. Der Kiesel ist sozusagen die Stütze im Körper und bildet sie Grundlage für die seelische und geistige Entfaltung.

Kiesel findet sich in folgenden Lebensmitteln:

  • Gerste und Hirse
  • Rohkost mit etwas Honig
  • Vitamin B1 (wichtig für den Nervenstoffwechsel und die Konzentrationsfähigkeit)

Konzentrationsfähigkeit, Gedankenbildung und Ernährung

Um das Gehirn gut mit allem zu versorgen was es braucht um sich zu entwickeln, ist es wichtig auf eine ausgewogene und gesunde (von guter Qualität) Ernährung zu achten. Zusätzlich ist es wichtig regelmäßig zu essen und da liegt ein besonderes Augenmerk auf dem Frühstück, welches am Morgen das Gehirn gut versorgt, damit es seine „Arbeit“ tun kann. Süßigkeiten und Weißmehlprodukte führen zu einem schnellen Blutzuckeranstieg, der aber nach ca. 1 Std. wieder abfällt und das meist dazu führt erneut Süßes zu essen. Vollkornprodukte hingegen führen zu einem langsameren Anstieg des Blutzuckerspiegels mit einem gesünderen Niveau, der dann auch länger anhält. Damit ist die beste Voraussetzung für eine gute Konzentrationsfähigkeit und Gesunde und kräftige Gedankenbildung gegeben.
(Quelle: Pubertätssprechstunde, M. Kiel-Hinrichsen und H. Hinrichsen, Urachhaus)